Eine Reise von Taiwan nach Malaysia
Während Taiwans öffentliches Leben wegen des Chinesischen Neujahrsfests quasi zum Erliegen kam und die Nation sich mit roten Geldumschlägen beglückte, habe ich die kursfreie Zeit für einen Abstecher nach Malaysia genutzt.
Es gibt hier in der Region so viele Länder, in die man in weniger als vier Stunden und für weniger als 400 Euro fliegen kann – irgendwo musste ich ja anfangen.
Volksgruppen und Religionen in Malaysia
Malaysia ist für Touristen u.a. deswegen besonders interessant, weil sie hier auf einer einzigen Reise drei asiatische Kulturen/Volksgruppen/Religionen erleben können: Malaien (Muslime, 50-60% der Bevölkerung), Chinesen (Buddhisten, Taoisten etc., 20-25%) und Inder (Hindus, ca. 10%). Mit 27 Millionen Einwohnern ist Malaysias Bevölkerung nur wenig größer als die Taiwans.
Der Islam ist in Malaysia Staatsreligion, die meisten Frauen malaiischer Herkunft tragen Kopftuch. Für Muslime gilt neben der weltlichen auch eine religiöse Gerichtsbarkeit. (So, dass z.B. Frauen wegen vorehelichem Sex Stockhiebe erhalten können. Nicht gut.) Vom Islam lossagen können gebürtige Malaien sich so gut wie nicht.
Die Chinesen sind traditionell wirtschaftlich am stärksten, die Inder, einst von den Briten (Linksverkehr!) als Arbeitskräfte ins Land geholt, stehen weniger gut da.
Die Regierung hat die Parole „1Malaysia“ ausgegeben und verordnet ethnische Harmonie als erste Bürgerpflicht, aber natürlich gibt es trotzdem Spannungen. (Man suche mal nach den Stichworten „Allah + Malaysia + Katholiken“.)
Mein oberflächlicher Fünf-Tage-Eindruck ist aber ungetrübt. Das hervorragende Essen wird auch seinen Teil dazu beigetragen haben.
Petronas Towers in Kuala Lumpur
Symbol der Hauptstadt Kuala Lumpur sind die Petronas Towers, von 1998 bis zur Fertigstellung des Taipei 101 im Jahr 2004 die höchsten Gebäude der Welt. Dies ist die Aussicht vom Fernsehturm nebenan, der auf einem Hügel steht:
Ein paar Fotos der Malaysia-Reise habe ich bei Facebook eingestellt.
Felix Baumgartner springt von Wolkenkratzern
A propos hohe Häuser… woraus man so stößt: Der Österreicher Felix Baumgartner macht sich einen Spaß draus, runterzuspringen. Mit Fallschirm. Als Basejumper.
Zum Beispiel vom Taipei 101:
Den Fallschirm hatte er angeblich am Tag zuvor in der Decke der Toilette deponiert.
Und auch von den Petronas Towers:
Würde mich interessieren, ob Felix Baumgartner schon Einreiseverbot in die Vereinigten Arabischen Emirate hat.
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